Michael Romanowski, Mastering-Legende und Inhaber von Coast Mastering, ist langjähriger SPL-User und großer Fan der SPL 120V-Technologie. Sein großartiger Artikel über unsere DMC Mastering Console und den MC16 Mastering Monitor Controller ist vor kurzem im Online-Portal MixOnline.com erschienen. Michael war selber sogar maßgeblich an der Entwicklung der Geräte beteiligt. Einen kleinen, aus dem Englischen übersetzten Auszug gibt es hier, den vollständigen Artikel (in Englisch) findet ihr bei MixOnline.com.
„Ich werde oft gefragt, was meiner Meinung nach das wichtigste Equipment in meinen Raum ist. Meine unmittelbare Antwort darauf: Die Monitoring-Umgebung, denn die ist weitaus wichtiger als jedes einzelne Gerät.“
„SPL Geräte haben schon seit einigen Jahren meine Aufmerksamkeit und ich habe mir in dieser Zeit viele ihrer Geräte angehört. Ich fand ihre Entwicklungen sehr interessant – Sie bauen schon länger Equipment mit einer internen Betriebsspannung von 120V. Mein erstes dieser Geräte war der Phonitor.“
„Den Klang der aus dem Phonitor kam, mochte ich sehr. Als die Firma dann mehr und mehr Produkte veröffentlichte, die dieser Design-Philosophie folgten, kontaktierte ich Hermann Gier und erkundigte mich nach der DMC Konsole, welche sie bis dato bauten.“
„Hinter dieser Anfrage steckte aber noch ein zweiter Gedanke: Ich musste die Kanalanzahl meiner damaligen Konsole erweitern, um anstehende Immersive-Audio Projekte zu verwirklichen.“
„Wie sich herausstellte, war auch der hochgeschätzte Engineer Ronald Prent, welcher maßgeblich an der Entwicklung der ursprünglichen großen SPL Konsole [MMC 1] beteiligt war, sehr daran interessiert eine neue, zeitgemäße Version der DMC mitzuentwickeln. Die große Frage war, wie man diese neuen Features in einem neuen Design verarbeitet und trotz alledem die Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit beibehält, das alles jedoch auch noch kompakter und bezahlbarer gestaltet.“
„Als wir über die Anzahl der Kanäle diskutierten, haben wir versucht die zukünftigen Entwicklungen im Bereich Surround und Immersive-Audio zu berücksichtigen. Im nächsten Schritt wurden Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte gegenübergestellt, bis klar wurde, dass es der beste Weg ist, ein modulares System zu entwickeln, welches den Engineer nicht an interne AD/DA-Wandler bindet.“
„Wir verschlankten und optimierten das Gerät, indem nicht immer benötigte oder redundante Funktionen wie zusätzliche Kanäle, VU Meter oder Kopfhörerverstärker weggelassen wurden. Nachdem diese Optimierungen die Konsole auf ihre Kernfunktionen reduzierten, fokussierten wir uns auf die Optionen, die es dem Engineer ermöglichen sollen, Komponenten in das System zu integrieren, wenn die Notwendigkeit besteht. Es sollte ein modulares System sein, welches ganz nach den individuellen Wünschen und Notwendigkeiten jedes Engineers angepasst werden kann.“
„Prototypen wurden angefertigt und getestet; Hermann schickte mir die zwei ersten Geräte, die DMC Stereo Mastering Console und den MC16 Monitor Controller.“
„Nachdem ich eine simple Playback-Kette für die DMC angeschlossen hatte, setzte ich mich hin um einen Höreindruck zu bekommen.“
„Das Ergebnis: Wow! Das war ein offener, freier Sound der da aus meinen Lautsprechern kam. Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass die hohe Betriebsspannung dazu beiträgt das der Klang diese „Leichtigkeit“ bekommt, die ich hörte. Natürlich war genau das von Anfang an das Ziel bei der Entwicklung: Der Signalpfad sollte klar und direkt sein, es sollten nur die Komponenten im Signalpfad sein, die unbedingt da sein müssen und nichts anderes. Keine überflüssigen Komponenten, die den Geräuschpegel anheben, Verzerrungen hervorrufen oder eine allgemeine Verschlechterung des Klangs erzeugen.“
„Die zweite Hardware Komponente des Systems ist der MC16 Monitor Controller, welcher das Monitoring von zwei Quellen mit bis zu 16 Kanälen für diejenigen ermöglicht, die mit Dolby Atmos, DTS:X, Auro3D, Sennheiser Ambeo oder anderen Multikanal-Formaten arbeiten.“
Fazit:
„SPL hat eine sehr durchdachte, exzellent klingende Haupt-Konsole und weitere Peripheriegeräte für beinahe jedwede Studio-Situation entwickelt. Sie haben es geschafft ihren eigenen Maximen in Sachen klanglicher Audio-Qualität treu zu bleiben, welche immer schon den Ansprüchen von Audio-Profis auf dem höchsten Niveau gerecht wurden. Es war mir ein Vergnügen, meine Nutzer-Bedürfnisse und -Erfahrungen bei der Entwicklung des Produktdesigns mit einfließen lassen zu können. Noch glücklicher macht es mich jedoch, das fertige Produkt nun in meinem Studio zu haben.“