Der Channel One ist seit über 20 Jahren ein Synonym für einen hochwertigen und äußerst musikalisch arbeitenden Recording- und Mixing-Kanalzug.
In der neusten Mk3-Version wurde dieser Klassiker grundlegend überarbeitet. Neben einer höheren internen Audiospannung (jetzt +/-18 V) für noch besseren detailreicheren Sound und einer nochmals verbesserten Vorverstärker-Sektion, bietet er nun auch einen integrierten Transient Designer, eine Tube-Saturation-Stufe und eine Mic-A/B Vergleichsmöglichkeit für zwei Mikrofone. Diese neuen großartigen Funktionen heben das moderne Recording- und Mixing-Studio auf ein neues Qualitäts-Level. Mit De-Esser, Compressor und Equalizer sind weiterhin alle wichtigen Tools eines echten Kanalzugs mit an Bord. Ganz egal ob Mikrofon-, Line- oder Instrumenten-Signal – der Channel One Mk3 lässt jede Quelle wie ein professionell aufgenommenes Signal erklingen.
Das neue Design der SPL Studio-Serie unterstreicht die klanglichen Fähigkeiten der dritten Generation des Channel One perfekt.
Channel One Mk3 ist mit einem diskret
aufgebauten Vorverstärker ausgestattet.
Über den Gain-Regler kann die Vorverstärkung eingestellt werden. Für Mikrofonsignale kann eine Vorverstärkung von bis zu 68 dB realisiert werden – so können auch wirklich anspruchsvolle Mikrofone ihre Qualitäten aufzeigen. Der Regelbereich für Line-Signale liegt zwischen -20 dB und +16 dB. Der Regelbereich für Instrument-Signale liegt zwischen -6 dB und +30 dB.
Channel One Mk3 biete zwei zwei Mikrofoneingänge auf der Rückseite – Mic A und Mic B. Dort können zwei Mikrofone angeschlossen werden. Das erleichtert das Arbeiten enorm. So muss bei einem Mikrofon-Vergleich oder -Wechsel nicht mehr umgesteckt werden.
Der 48V-Schalter aktiviert die für den Einsatz von Kondensatormikrofonen benötigte Phantomspeisung von 48 Volt. Die Phantomspeisung kann für beide Mikrofon-Eingänge individuell aktiviert werden!
Der Preamp Out greift das Signal direkt hinter dem Mikrofonverstärker ab. Dieses Signal kann zum Beispiel zur Sicherheit zusätzlich in der DAW auf einer eigenen Spur aufgenommen werden. Wird erst nach einer Recording-Session festgestellt, dass der Sänger im perfekten Take etwas lauter war und deswegen der Compressor etwas zu stark geregelt hat, kann diese Fehleinstellung so im Nachhinein noch geändert werden. Das zur Sicherheit aufgenommene Signal kann zu späterem Zeitpunkt wieder über den Line In in den Channel One Mk3
gespielt und dort mit Tube Saturation, Compressor oder anderen Tools bearbeitet werden.
Channel One Mk3 bietet die Möglichkeit Line-Signale zu bearbeiten. So können Quellen mit Line-Pegel, wie auch zum Beispiel ein analoges Signal von einem Audio-Interface, mit De-Esser, Compressor, Limiter und Equalizer bearbeitet und danach wieder aufgenommen werden. So wird Channel One Mk3 zum „analogen Plug-In“ in einem Insert einer DAW.
Der rauscharme Instrumenteneingang ist leicht zugänglich auf der Front angebracht.
Der PAD-Schalter dämpft das Eingangssignal des Mikrofoneingangs um 20 dB, damit auch sehr hohe Pegel mit dem Channel One Mk3 verarbeitet werden können. Dies ist beispielsweise bei lauten Percusion- oder Bläseraufnahmen der Fall.
Die Phasenumkehr-Funktion kehrt die Polarität des Signals um. Nach Betätigen des Schalters ist die Phase um 180° gedreht.
Tipp:
Wir empfehlen, vor der Aufnahme die korrekte Polung zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Mit der Phasenumkehr- Funktion kann z. B. ein eventuell phasengedrehtes Kopfhörermonitor- Signal korrigiert werden. Ein Sprecher hört sich bei der Aufnahme gleichzeitig über die Kopfknochen und über den Kopfhörer. Bei falscher Polung entsteht ein unnatürlicher Klang, schwankende Abstände zum Mikrofon führen zu drastischen Klangänderungen. Die Phasenumkehr kann auf die Mikrofon- und Line- und Instrument-Eingänge angewandt werden. Generell kann man hier immer auch einfach mal probieren, ob sich eine Phasendrehung bei bestimmten Signalen im Mix positiv auswirkt.
Ein Hochpass-Filter mit 6 dB pro Oktave reduziert Trittschall unterhalb von 80 Hz.
Dieser Trittschallfilter kann für die Mikrofon-, Line- und Instrument-Eingänge genutzt werden.
Mit dem Regler Tube Saturation wird der Grad der Röhrensättigung bestimmt. Der Ausgangspegel wird dabei weitgehend angepasst, im Maximalfall steigt der Pegel nur um ca. 6 dB. Es können dezente bis ausdrückliche harmonische Verzerrungen über einen weiten Effektbereich erzeugt werden.
Die Sättigungseffekte werden hervorgerufen, indem die Röhre mit zunehmender Intensität an die Grenze Ihre Betriebsspannung und darüber hinaus gebracht wird. Im Gegensatz zu Halbleitern kippt die Röhre nicht ab einem bestimmten Pegel in den Bereich der Verzerrung, sie nähert sich vielmehr mit zunehmenden Verzerrungen Ihrer Belastungsgrenze. Dabei produziert sie klangliche Effekte, die in der Audio-Signalbearbeitung oft vorteilhafte Wirkung haben können. Dazu gehört neben der harmonischen Verzerrung eine Verdichtung des Klanggeschehens, wobei die Röhren-Limiting-Effekte einen angenehm runden, weichen Klang aufweisen. Akustisch und auch in der Anwendbarkeit lassen sich die Röhrensättigungseffekte sehr gut mit Bandsättigungseffekten vergleichen.
Mit der Taste Tube Post wird die Reihenfolge der Tube Saturation im Signalfluss verändert: Bei gedrückter Taste liegt die Tube-Saturation-Stufe hinter der EQ-Stufe und vor der Ausgangsstufe, bei nicht gedrückter Taste liegt die Tube-Saturation-Stufe direkt hinter dem Preamp und vor dem De-Esser.
Unauffällig und effektiv entfernt der Auto-Dynamic De-Esser störende S-Laute in einem Mix oder auf Gesangsspuren. S-Frequenzen werden detektiert und dem Hauptsignal phaseninvertiert zugemischt. Zischlaute werden so im Original-Signal einfach ausgelöscht. Die Auto-Threshold-Regelung behält auch bei schwankendem Abstand des Sängers zum Mikrofon eine konstante Bearbeitung bei. Das Ergebnis ist klangneutral, unauffällig und äußerst effektiv. Selbst bei hohen S-Reduktionswerten hat das De-Essing keinen nennenswerten Einfluss auf den Charakter und die Klangfarbe der Stimme.
SPL De-Esser verwenden eine einzigartige Technik, um S-Laute in einem Mix oder auf Gesangsspuren zu reduzieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen De-Essern, die mit Kompressortechniken den gesamten Pegel beeinflussen, arbeitet der SPL De-Esser mit Filtern, die nur die zu reduzierenden Zischlautfrequenzen bearbeiten, das restliche Spektrum aber nicht beeinflussen. Die im unangenehmen Bereich liegenden Zischlaute werden automatisch erkannt und phaseninvertiert wieder dem Originalsignal zugemischt. So wird eine Auslöschung hervorgerufen und der Zischlaut reduziert. Diese Arbeitsweise hat erhebliche Vorteile, denn sie klingt sehr unauffällig, erhält also weitgehend das originale Klangbild. Kompressortypische Nebeneffekte wie Lispeln oder nasaler Klang treten nicht auf.
Die Reduktion erfolgt über einen Vergleich des gesamten Pegels mit dem der einzelnen
S-Laute: Erst wenn die Zischlautpegel über dem Durchschnittspegel des gesamten
Frequenzspektrums liegen, spricht der De-Esser an. Daher werden beispielsweise stimmhafte
S-Laute mit einem normalen Zischlautanteil nicht bearbeitet, sondern nur die zu lauten,
stimmlosen S-Laute reduziert – der Charakter der Stimme bleibt unverändert.
Eine weitere Besonderheit ist die automatische Einstellung des Einsatzschwellenwertes, (Auto-Threshold-Funktion), welche die Bearbeitung unabhängig vom Eingangspegel macht. Sollte der Sprecher oder die Sängerin keinen konstanten Abstand zum Mikrofon halten, so wird dennoch die Bearbeitung gleichmäßig auf dem eingestellten S-Reduction-Wert gehalten. Herkömmliche Verfahren sind abhängig vom Eingangspegel und arbeiten umso intensiver, je geringer der Abstand zum Mikrofon ist.
Beim SPL De-Esser ist daher keine permanente Überwachung und Nachregelung nötig. Außerdem kann der De-Esser daher auch immer vor dem Kompressor eingesetzt werden, denn eine umgekehrte Reihenfolge brächte keinen Vorteil – aus diesem Grund konnten wir darauf verzichten, eine Schaltung zum Tausch der Reihenfolge anzubieten. Das Ergebnis ist klangneutral, unauffällig und äußerst effektiv. Selbst bei hohen S-Reduktionswerten hat das De-Essing keinen nennenswerten Einfluss auf den Charakter und die Klangfarbe der Stimme.
Mit dem Regler S-Reduction wird die Intensität der S-Laut-Reduzierung eingestellt. In der Praxis erzielen S-Reduction-Einstellungen zwischen -2 dB und -8 dB bei den meisten Anwendungen die besten Ergebnisse.
Mit de Schaltern Low und High kann jeweils der Low- bzw. High-Band-De-Esser, also eine andere Mittenfrequenz für den De-Esser, aktiviert bzw. deaktiviert werden. Ist kein Schalter gedrückt, ist der De-Esser nicht aktiv. Ist der Schalter Low gedrückt wird das Low-De-Essing-Band mit einer Mittenfrequenz von 6,4 kHz und einer Bandbreite von 4,4 kHz aktiviert. Ist der Schalter High gedrückt wird das High-De-Essing-Band mit einer Mittenfrequenz von 11,2 kHz und einer Bandbreite von 5,5 kHz aktiviert. Sind beide Schalter gedrückt, sind Low- und High-Band-De-Esser aktiv.
Mit dem Transient Designer ist es möglich, die Hüllkurven von Audio-Signalen pegelunabhängig (ohne Threshold!) zu bearbeiten. Transienten beschleunigen oder verlangsamen, Ausschwingzeiten verlängern oder verkürzen – und das mit nur zwei Reglern: Attack und Sustain! Alle Zeitkonstanten sind auf musikalische Weise automatisiert und optimieren sich adaptiv entsprechend der Charakteristik des Eingangssignals.
Über den On-Schalter wird die Transient-Designer-Sektion, bestehend aus dem Attack-Regler und dem Sustain-Regler, aktiviert.
Mit dem Regler Attack kann die Einschwingphase eines Signals um bis zu 15 dB verstärkt oder abgesenkt werden. Positives Attack erhöht die Amplitude des Einschwingvorgangs. Negatives Attack führt zu einer Abschwächung der Amplitude des Einschwingvorgangs.
Mit dem Regler Sustain kann die Ausschwingphase eines Signals um bis zu 24 dB verstärkt oder abgesenkt werden.
Bei positivem Sustain verlängert sich der Ausschwingvorgang. Negatives Sustain führt zu einer Verkürzung des Ausschwingvorgangs.
Die Differential Envelope Technology (DET) ermöglicht durch Differenzbildung von
Hüllkurven eine pegelunabhängige Bearbeitung dynamischer Signalverläufe.
Es sind nur zwei Regler nötig, um das Ein- und Ausschwingverhalten zu steuern.
Die Hüllkurvenverfolger richten die Arbeitsprozesse am natürlichen Signalverlauf aus.
So werden für jeden Moment optimale Ergebnisse erzielt.
“The Transient Designer has changed my working life.”
“I am a huge fan and use it on every project I do … nothing else does what it does.”
“I love my Transient Designer, I need more channels!”
“It is truly one of the most unique pieces of gear any mixer can have.”
Der Kompressor ist über einen einzigen Regler extrem einfach zu bedienen; seine Stärke liegt in der unauffälligen, musikalischen Arbeitsweise.
Über den Compression-Regler kann ein Threshold zwischen 0 dB und -20 dB eingestellt werden. Je niedriger der Threshold, desto mehr arbeitet der Kompressor.
Mit dem Make-Up-Gain-Regler kann die durch Kompression hervorgerufene Gesamtpegelreduktion wieder aufgeholt werden. Es kann ein Wert zwischen 0 dB und 20 dB eingestellt werden, um den der Pegel nach dem komprimieren wieder angehoben wird.
Mit Hilfe der Gain-Reduction-Anzeige im Anzeigenfeld ist die Einstellung sehr einfach: Wenn der durch die lauteste Stelle hervorgerufene maximale Reduktionswert z. B. -9 dB beträgt, sollte der Make-Up-Gain-Regler auf Werte um +9 dB eingestellt werden.
Über den On-Schalter wird die Compressor-Sektion, bestehend aus dem Compression-Regler und dem Make-Up Gain, aktiviert.
Die Gain-Reduction kann im großen VU-Meter angezeigt werden. Dafür muss der VU-Schalter rechts unter dem VU-Meter auf die Position GR gestellt werden. So visualisiert das VU-Meter die Bearbeitung, die mit dem Kompressor vorgenommen wird. Auf dem VU-Meter wird die durch Kompression hervorgerufene Pegelreduktion in dB angezeigt.
Im Kompressor des Channel One Mk3 werden die Parameter für die Zeitkonstanten (u. a. Anstiegs- und Ausschwingzeiten, engl. Attack und Release) automatisch eingestellt und passen sich so den wechselnden Gegebenheiten des Eingangssignals besser an, als es mit manueller Regelung möglich wäre.
Die Attack-Zeit eines Kompressors sollte bei explosiven P- oder T-Lauten schnell ansprechen und bei weich einsetzenden Tönen langsamer agieren, sonst entstehen Klangverfärbungen. Der Kompressor im Channel One Mk3 regelt daher bei großen Pegelsprüngen schneller ein als bei kleinen; lange gehaltene Töne werden automatisch mit einer langen Attack-Zeit bearbeitet.
Auch die Regelung der Release-Zeit ist abhängig vom Eingangssignal. Schnelle und große Pegelsprünge werden dementsprechend mit kürzeren Zeitkonstanten bearbeitet als geringfügige Pegelsprünge. Vergleichbar mit der Attack-Zeit-Regelung wird bei geringen Pegelsprüngen mit großen Zeitkonstanten nachgeregelt, um die Verzerrung des Audio-Signals so gering wie möglich zu halten. Diese Technik stellt die goldene Mitte zwischen schnellem, unauffälligem Regelverhalten und geringsten Verzerrungen dar, was ein natürliches und transparentes Klangbild zur Folge hat. Eine weitere schaltungstechnische Besonderheit trägt zur hohen Klangqualität des Kompressors im Channel One Mk3 bei: die Doppel-VCA-Schaltung. Dabei kommen zwei VCAs zum Einsatz, eines erhält ein phasenrichtiges, das andere ein phasengedrehtes Signal. Anschließend durchlaufen die beiden Signale einen Differenzverstärker. Der Effekt dieser Schaltung besteht darin, Verzerrungsprodukte und Offsetsprünge zu beseitigen, da durch die Differenzbildung aus beiden Signalen die Störungen eliminiert werden können.
Hinzu kommt die Entlastung der einzelnen VCAs, die sich ihre Arbeit teilen und daher nicht einmal annähernd übersteuert werden – die Gefahr von „Offset”-Geräuschen, hörbar als Klicken oder Poppen, ist praktisch beseitigt. Die Doppel-VCA-Schaltung weist dadurch aber auch insgesamt erheblich verbesserte Klirr- und Verzerrungswerte auf, so dass ein deutlich klareres und transparenteres Klangbild erreicht wird als mit herkömmlichen Schaltungen. Stimmen und Instrumente klingen wesentlich natürlicher und dynamischer.
Mit dem LMF-Regler wird die Mittenfrequenz des halbparametrischen Bass-/Mittenfilters festgelegt (LMF: Low/Mid Frequencies = tiefe und mittlere Frequenzen).
Der einstellbare Frequenzbereich liegt zwischen 30 Hz und 700 Hz, so dass dieses Filter vom untersten Bassbereich bis zum unteren Mittenbereich einen Umfang von etwa 4,5 Oktaven abdeckt.
Zusammen mit dem MHF-Filter wird so das gesamte Frequenzspektrum abgedeckt.
Der -/+-Regler (rechts neben dem LMF-Regler) bestimmt die Verstärkung bzw. Absenkung des LMF-Filters.
Die Maximalwerte liegen bei +/- 12 dB. Das LMF-Filter arbeitet nach dem Proportional-Q-Prinzip, das heißt die Bandbreite ist abhängig von der gewählten Verstärkung oder Absenkung. Dieses Filterverhalten ermöglicht musikalisch sinnvollere Bearbeitungen des Frequenzspektrums als mit Constant-Q-Filtern: je intensiver die Einstellungen gewählt werden, desto genauer wird der zu bearbeitende Frequenzbereich bestimmt, um Einflüsse auf benachbarte Bereiche zu minimieren. Das LMF-Filter kann vielseitig eingesetzt werden, z. B. zur Betonung des Grundtonbereichs einer Stimme, zum Absenken von dröhnenden Frequenzen, zum Platzieren bassbetonter Instrumente während der Aufnahme oder nachträglich bei der Mischung.
Mit dem MHF-Regler Stellen Sie die Mittenfrequenz des halbparametrischen Mitten-/Hochtonfilters ein (MHF: Mid/High Frequencies = mittlere und hohe Frequenzen).
Der einstellbare Frequenzbereich liegt zwischen 680 Hz und 15 kHz, so dass dieses Filter einen Umfang von 4,5 Oktaven abdeckt und sowohl im unteren Mittenbereich als auch im Hochtonbereich eingesetzt werden kann.
Der -/+-Regler bestimmt die Verstärkung bzw. Absenkung des MHF-Filters. Die Maximalwerte liegen bei +/- 12 dB. Das MHF-Filter arbeitet nach dem Proportional-Q-Prinzip, das heißt die Bandbreite ist abhängig von der gewählten Verstärkung oder Absenkung. Je höher der Verstärkungs- oder Absenkungswert eingestellt wird, desto geringer ist die Bandbreite; bei geringen Verstärkungs- oder Absenkungswerten ist die Bandbreite größer. Dank dieses Filteraufbaus kann der gesamte Anwendungsbereich vom gezielten Entfernen überbetonter Frequenzen bis hin zur charakterbetonenden Anhebung eines Instruments schnell und effizient abgedeckt werden.
Das mit AIR bezeichnete Filter im EQ-Modul dient zur Bearbeitung des obersten Frequenzbereichs. Hier kommt ein Spulen-Kondensator-Filter mit einer Glockencharakteristik zum Einsatz, dessen Center-Frequenz bei 19 kHz liegt. Bei dieser Frequenz liegt die maximal mögliche Anhebung bei +10 dB, die maximal mögliche Dämpfung beträgt -10 dB.
Das weiche und natürliche Klangverhalten des Spulen-Kondensator-Filters eignet sich ausgezeichnet, um Stimmen oder Instrumente im oberen Frequenzbereich aufzuhellen und so die Präsenz zu verbessern bzw. ihnen mehr „Luft“ nach oben zu verleihen; umgekehrt kann scharfen Klängen durch eine Dämpfung eine angenehmere Charakteristik verliehen werden.
Das mit AIR bezeichnete Filter im EQ-Modul dient zur Bearbeitung des obersten Frequenzbereichs. Hier kommt ein Spulen-Kondensator-Filter mit einer Glockencharakteristik zum Einsatz, dessen Center-Frequenz bei 19 kHz liegt. Bei dieser Frequenz liegt die maximal mögliche Anhebung bei +10 dB, die maximal mögliche Dämpfung beträgt -10 dB.
Das weiche und natürliche Klangverhalten des Spulen-Kondensator-Filters eignet sich ausgezeichnet, um Stimmen oder Instrumente im oberen Frequenzbereich aufzuhellen und so die Präsenz zu verbessern bzw. ihnen mehr „Luft“ nach oben zu verleihen; umgekehrt kann scharfen Klängen durch eine Dämpfung eine angenehmere Charakteristik verliehen werden.
Über den On-Schalter wird die Equalizer-Sektion aktiviert.
Mit dem Output-Regler kann der Ausgangspegel um bis zu -20 dB gedämpft oder um maximal +6 dB verstärkt werden. So wird sichergestellt, dass nachfolgende Geräte oder AD-Wandler optimal angesteuert werden.
Der jeweils eingestellte Ausgangspegel wird auf dem großen VU-Meter angezeigt, wenn der VU-Schalter auf der Position Out steht.
Der Mute-Schalter schaltet alle Ausgangssignale stumm; bei Aktivierung zeigt das VU-Meter keiner keinen Ausgangspegel an (VU-Meter-Schalter in Position Out).
Das beleuchtete VU-Meter visualisiert Eingangspegel, Ausgangspegel und Gain Reduction. Über den VU-Schalter rechts unter dem VU-Meter kann ausgewählt werden, welcher Pegel angezeigt wird.
Über den VU-Schalter rechts unter dem VU-Meter kann ausgewählt werden, welcher Pegel im VU-Meter angezeigt wird.
GR: Gain Reduction
In: Eingangspegel
Out: Ausgangspegel
Zur besseren und intuitiveren Visualisierung der Signalpegel den VU-Schalter links unter dem VU-Meter kann der Anzeigebereich des VU-Meters an verschiedene Signalpegel angepasst werden.
In der Schalter-Stellung 0 entsprechen 0 dB auf dem VU-Meter einem Ausgangspegel von +6 dBu.
In der Schalter-Stellung +6 entsprechen 0 dB auf dem VU-Meter einem Ausgangspegel von +12 dBu.
In der Schalter-Stellung +12 entsprechen 0 dB auf dem VU-Meter einem Ausgangspegel von +18 dBu.
Die OVL-LED leuchtet auf, sobald eine Übersteuerungen im Gerät erkannt wird. Die Anzeige greift an allen relevanten Stellen des Signalflusses ab: hinter der Vorstufe, hinter der Tube-Saturation-Stufe, hinter demTransient Designer, hinter dem Kompressor, hinter dem Equalizer und hinter dem Output-Regler. So wird sichergestellt, dass die klangliche Bearbeitung nur positive Effekte erzielt und jedes Recording-Signal veredelt.
Die DE-ESS-LED leuchtet auf, sobald ein S-Laut erkannt wird. Sie ist erst bei eingeschaltetem De-Esser aktiv, arbeitet aber unabhängig vom eingestellten Reduktionswert. Mit anderen Worten: sie zeigt immer an, dass die Schaltung Zischlaute erkennt – so wird Ihre Aufmerksamkeit stets auf einen eventuellen Regelbedarf gelenkt.
Mit der Taste EQ pre TD wird die Reihenfolge von Equalizer und Transient Designer getauscht: Bei gedrückter Taste liegt der Equalizer vor dem Transient Designer, bei nicht gedrückter Taste ist die Reihenfolge unverändert.
Mit der Taste Tube Post wird die Reihenfolge der Tube Saturation im Signalfluss verändert: Bei gedrückter Taste liegt die Tube-Saturation-Stufe hinter der Equalizer-Stufe und vor der Ausgangsstufe, bei nicht gedrückter Taste liegt die Tube-Saturation-Stufe direkt hinter dem Preamp und vor dem De-Esser.
Die Ein- und Ausgänge des Channel One Mk3 sind mit Neutrik-XLR-Buchsen und Steckern mit vergoldeten Kontakten ausgestattet. Die Signalübertragung ist elektronisch symmetriert, bei einem Nominalpegel von +6 dBu.
An die Mic-Buchse können Mikrofone aller Art angeschlossen werden (dynamische, Kondensator-, Röhren- und Bändchenmikrofone).
Channel One Mk3 biete zwei zwei Mikrofoneingänge auf der Rückseite – für Mic A und Mic B. Dort können zwei Mikrofone angeschlossen werden. Das erleichtert das Arbeiten enorm. So muss bei einem Mikrofon-Vergleich oder -Wechsel nicht mehr umgesteckt werden.
Die für manche Mikrofontypen benötigte Phantomspannung von 48 V kann individuell für jeden der beiden Mikrofon-Eingänge mit dem 48-V-Schalter zugeschaltet werden. Eine umschaltverzögernde Relais-Schaltung sorgt dafür, dass keine Störgeräusche beim Umschalten entstehen.
Der symmetrisch ausgeführte Line-Eingang dient zum
Anschluss von Line-Signalen. Line-Signale weisen in der Regel Impedanzen geringer als 1 kΩ auf. Solche niederohmigen Signale stammen z. B. von D/A-Wandlern, Synthesizern oder Samplern.
Die unsymmetrisch ausgeführte Instrument-Buchse dient zum Anschluss pegelstarker, hochohmiger (höher als 1 kΩ) Instrumenten-Signale, wie zum Beispiel ein E-Bass oder eine E-Gitarre.
Die symmetrisch beschalteten Output-Buchsen liefern das Ausgangssignal. Der Channel One Mk3 bietet zwei parallel geschaltete Ausgänge.
An diesen liegt das gleiche Ausgangssignal an. Ein zusätzlicher
externer Signal-Splitter für Back-up- oder Havarie-Systeme während einer Aufnahme-Session ist somit nicht mehr notwendig.
Die symmetrisch beschaltete Preamp-Out-Buchse ist nicht zu
unterschätzen. An diesem Ausgang liegt das reine vorverstärkte Mikrofonsignal an – ohne jegliche Bearbeitung der Processing-Tools des Channel One Mk3.
Tipp:
Dieses Signal kann auf einer weiteren Spur, parallel zum regulären Ausgangs-Signal des Channel One Mk3 in der DAW aufgenommen werden. Falls nun im perfekten Take der Kompressor doch einmal ein wenig zu stark eingestellt war oder die Tube Saturation eher am Ende der Processing-Kette hätte stehen sollen – kein Problem!
Die Spur mit dem Signal des Preamp Out kann einfach wieder aus der DAW gesendet und über den Line-Eingang in die Processing-Kette des Channel One Mk3 gesendet werden. So können die Einstellungen wie gewünscht geändert werden. Dieses fertige Signal wird dann wieder in der DAW aufgenommen – der perfekte Take wurde gerettet!
Der Channel One Mk3 hat eine 4 mm dicke, schwarz eloxierte Aluminium Frontplatte und massive, aus dem Vollen gefräste Aluminium-Knöpfe. Das Gehäuse ist aus hochwertigem Stahl gefertigt und in edlem Schwarz pulverbeschichtet.
Bei allen SPL-Geräten entwickeln wir von Anfang an nicht nur nach Plan, sondern auch nach Gehör. Viele der grundlegenden Bauteile werden in Durchsteckmontage (THT) auf den Platinen verbaut. So können wir sicherstellen, dass wir die Komponenten verbauen können, die am besten klingen.
Deswegen fertigen wir alle Geräte in unserer eigenen Fertigung in Niederkrüchten am Niederrhein.
Übertrager sind Transformatoren, die alternativ zu elektronischen Symmetriestufen
in den Ein- und Ausgängen verwendet werden.
In vielen Klassikern der Tontechnik sind Übertrager zu finden. Durch sie wird der Bass- und Grundtonbereich runder und erhält etwas mehr Druck. Der Hoch- und Obertonbereich klingt etwas seidiger und präsenter.
Wir empfinden Übertrager klanglich vor allem bei Stimmen als vorteilhaft. Für höchste Präzision und Geschwindigkeit in der Signalübertragung (Transientenverarbeitung) sind jedoch elektronische Stufen besser geeignet. Unterm Strich ist es also eine Frage des Geschmacks und der Anwendung.
Bei Vorverstärkern oder Kanalzügen nimmt der speziell für Mikrofoneingänge gefertigte
Eingangsübertrager 2161 zusätzlich eine Verstärkung von bis zu 14 dB (mikrofon-abhängig) vor, die dann der Skalierung hinzugerechnet werden muss. Dadurch wird der Mikrofon-Vorverstärker entlastet. Da die Übersetzung passiv im Übertrager den Pegel erhöht kommt auch kein Rauschen hinzu.
Bei Ausstattung mit Ein- und Ausgangsübertragern und komplett symmetrischer Verkabelung können über die Signalanschlüsse keine Spannungen mehr ins Gerät gelangen, die zu Schäden führen. Die Signalübertragung ist induktiv und damit galvanisch getrennt. Brummfreiheit ist garantiert. Und zu guter Letzt treiben Übertrager sehr lange Kabelwege, was spätestens bei Live-Anwendungen erfreulich ist.
Der Channel One Mk3 kann optional mit einem Eingangsübertrager für die Mikrofoneingänge und einem Ausgangsübertrager für den Ausang Out 1 bestellt werden. Das Produkt mit den beiden Übertragern trägt den Namen:
Channel One Mk3 – Premium
0 dBu = 0,775V. Technische Änderungen vorbehalten.
In Stock!
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