Wir freuen uns sehr heute den Start einer neuen Serie von Interviews mit euch zu teilen. Den Anfang macht Mastering Engineer Dan D’Ascenzo. Wir haben uns mit Dan in seinem Leftright Audio Studio getroffen und ein kleines Interview gemacht. Er arbeitet seit 15 Jahren als Mastering und Mixing Engineer und hat sich auf Optimised Mastering für Streaming Services und Download Stores spezialisiert. Dan ist SPL Power User und überzeugt von unserer 120V Technologie.
Wir wünschen euch viel Spaß mit der Story! Los geht’s:
Was ist für dich, in deinem Workflow, das wichtigste Merkmal unserer 120V-Technik?
Definitiv die unmittelbare Dreidimensionalität! Das für mich das Wichtigste. Selbst wenn ich das Audiosignal ganz ohne Bearbeitung nur durch die SPL Geräte schicke, bekomme ich unmittelbar ein dreidimensionaleres Stereo-Klangbild. Der höhere Dynamik-Umfang gibt mir außerdem zusätzlichen Headroom den ich nutzen kann.
Was ist für dich persönlich der größte Vorteil von analogem Outboard-Equipment im Mastering?
Ich betrachte das Mastern als einen kreativen Schritt in der Musikproduktion. Wenn Kunden mir ihre Songs zum Mastern schicken, habe ich eine klare Vorstellung, in welche Richtung ich diese Songs bringen möchte. Mein Equipment ist mein Werkzeug, um diese kreativen Entscheidungen umzusetzen. Die Art wie ich mit diesem Equipment durch Gain-Staging und durch das haptische bedienen der Knöpfe zum Ziel komme, ist für mich wesentlich schneller als mit Plug-Ins. Manche Engineers erzielen gute Ergebnisse mit Plugins, ich für meinen Teil kann effizientere Ergebnisse mit analogem Equipment erzielen.
DMC
Der Mittelpunkt meines Racks. Solch ein wundervolles und vielseitiges Gerät. Abgesehen vom Auto Bypass nutze ich so ziemlich jede Funktion des Gerätes. Die Input- und Insert-Return Trim-Regler geben mir die Möglichkeit den Pegel vor und nach der analogen Kette feinzujustieren, während das Recording Gain das Fein-Tuning des Pegels für die finale A/D-Wandlung übernimmt.
Mir gefällt es sehr, wie man zwischen dem ungemasterten und gemasterten Signal A/B-vergleichen kann – und das mit angeglichener Lautstärke. Und die beiden großen Output-Regler fühlen sich wirklich großartig an.
Hermes
Was mir als erstes in den Sinn kommt ist, wie es mich begeistert, wie gut Hermes die gesamte 120V-Welt und alle anderen Geräte meines Set-Ups zusammen führt und verwaltet und wie die ganze Signalkette dadurch auf ein neues Niveau gehoben wird. Zweitens, und genauso wichtig wie ersteres, ist die Möglichkeit in Kombination mit dem SPL Gemini M/S Signale zu routen und die gewünschten Geräte schnell und problemlos in der gewünschten Reihenfolge einzufügen, nur durch ein paar Knopfdrücke.
Meinem aktuellem Set-Up sind nun in Sachen Routing keine Grenzen mehr gesetzt. Zu guter Letzt freue ich mich sehr über die Tatsache, dass der Hermes zwei Parallel Mix-Stufen besitzt, welche neben der Dry/Wet -Regelung auch jeweils einen individuellen Gain-Regeler haben. So kann man dazwischen unbearbeitetem/bearbeitetem Signal überblenden und/oder den Pegel anpassen. Das kann sehr kreativ und praktisch sein um meine Studer A80 richtig anzusteuern.
Gemini
Bevor ich den Gemini hatte nutze ich schon den SPL M/S Master. Aber nochmal: die SPL 120V Technology ist einfach der König 🙂 Ich nutze öfter mal den Sontec EQ in M/S. Mit Gemini habe ich dann die Möglichkeit, das Mitten und Seitensignal separat mit analoger Hardware zu bearbeiten.
Das Seitensignal solo abhören zu können ist ein Feature, das ich sehr mag. Das wollte ich schon immer in meiner Hardware-Kette haben. Das Elliptische Filter ebenso.
PQ
99% der Zeit hebe ich Frequenzen an und alle Bänder sind auf Proportional-Q gestellt. Dieser EQ ist wahrscheinlich der beste EQ auf dem Markt. Die Präzision mit der man den Klang nach belieben formen kann ist großartig.
Obendrauf gibt es noch die Möglichkeit jedes Band separat ein/auszuschalten und für jedes Band individuell die Q-Charakteristik zwischen Constant und Proportional, im Gegensatz zum ersten Punkt, zu wählen – das ist so ein cooles Feature.
PASSEQ
Genau, wie auch beim PQ, hebe ich mit dem PASSEQ meistens Frequenzen an. Ich liebe es wie meine Masterings klingen, wenn ich das 720Hz Band nutze! Zusätzlich beschneide ich die oberen Frequenzen bei 11kHz.
Bei einer hohen Bandweite kann man sehr geschmeidig Frequenzen anheben oder absenken. Und, nicht zu vergessen, mit dem großen Output-Regler kann man wirklich sehr komfortabel den Pegel anpassen.
IRON
Der IRON war mein erstes SPL-Gerät. Ich hab eine kleine Weile gebraucht um mit ihm klarzukommen. Der IRON ist meine Color-Box. Ich komprimiere sehr wenig beim Mastern.
Beim Mixen benutze ich den IRON um den Stems den richtigen Zusammenhalt zu geben. Ich liebe den AirBass. Er ist grundsätzlich eingeschaltet, wenn ich den Tube-Bias von Low zu High durchschalte.
Wenn ihr noch mehr über Dan und seine Arbeit erfahren möchtet, findet ihr weitere Informationen unter: www.leftrightaudio.com
Klangbeispiele und die Möglichkeit mit Dan auf seinen Social Media Kanälen in Kontakt zu kommen findet ihr unter folgendem Link: