Wow! Benjamin Baum von fairaudio hat sich sehr ausführlich dem Kopfhörer- und Vorverstärker Phonitor x gewidmet und einen detaillierten Testbericht verfasst. Absolut lesenswert!
„Einer der ersten Hersteller, die Crossfeed erfolgreich für die Anwendung in heimischen Gefilden adaptierten, war das im beschaulichen Niederkrüchten ansässige Sound Performance Lab … deren Verstärker-Schlachtschiff namens „Phonitor“ in seiner neuesten und bis dato wohl wohnzimmertauglichsten Variante Phonitor x … nun auch meinem Wohnzimmer ein wenig Studio-Ambiente bescheren soll.“
„Bereits die beiden extragroßen und prominent illuminierten VU-Meter und die an ein Pilotencockpit gemahnende Knöpfchenfront des SPL Phonitor x machen – vorsichtig gesprochen – keinen Hehl daraus, aus welchem Studioholz dieser Bolide geschnitzt ist. In diesem Fall: wahlweise schwarzes, silbernes oder rotes Aluminium. Sein vergleichsweise hohes Kampfgewicht von knapp über vier Kilo verteilt der Phonitor x dabei vornehmlich auf sein integriertes Linearnetzteil, sprich den großzügig dimensionierten Ringkerntransformator.“
„Auch Details wie die massiven, dabei aber angenehm leichtgängigen Drehknöpfe oder die überraschend hochwertigen, fest am Bodenblech montierten Entkopplungsfüße machen deutlich, dass „Made in Germany“ im Hause SPL keinesfalls ein ergaunertes Label ist.“
SPL Matrix
„Doch kommen wir zum eigentlichen Alleinstellungsmerkmal des Phonitor x: seiner beispiellos aufwendig implementierten Lautsprechersimulation, die anderswo schlicht Crossfeed, bei SPL hingegen (angemessen komplex) „SPL Matrix“ heißt.“
„Doch während sich alle genannten Crossfeed-Schaltungen lediglich in der Stärke variieren lassen … ermöglicht die „SPL Matrix“ dem Hörer die Simulation einer Vielzahl unterschiedlicher realer Hörsituationen mit Lautsprechern.“
„Mit der SPL Matrix lassen sich beim Kopfhörerhören somit nicht nur reale Lautsprecher simulieren, sondern zusätzlich virtuell im Raum verschieben …“
„Was der SPL Phonitor x erstens an Stabilität im Raum und zweitens an Neutralität im Ton bietet, habe ich bisher nicht einmal ansatzweise von einem anderen Kopfhörerverstärker gehört. Soweit, so deutlich.“
„Auf der Habenseite beim SPL Phonitor x … drastisch gesteigerte Raumtiefe, nahezu vollständige Beseitigung des Super-Stereo-Effekts, wohltuende Milderung der Im-Kopf-Lokalistation …“
„… der SPL ist und bleibt ein erzdynamischer und impulstreuer Verstärker, egal in welcher Einstellung er betrieben wird.“
„Nun, der Phonitor ist extrem laut, extrem linear und frei von hörbaren Verzerrungen.“
„Ein besseres Crossfeed als die „SPL Matrix“ können Sie derzeit für Geld vermutlich nicht kaufen.“
Fazit
„Mit dem Phonitor x demonstriert SPL, wie man professionelle Audiotechnik in wohnzimmertaugliches HiFi übersetzt, ohne dabei seine Studio-Gene zu leugnen. Kleine, aber sinnvolle Anpassungen wie die jeder beliebigen Fernbedienung zugängliche Lautstärkeregelung, eine extrem feine Balanceregelung und die optionale Integration eines D/A-Wandlers dürften der seit vielen Jahren von professionellen Tonschaffenden als State-of-the Art-Crossfeed geschätzten SPL Matrix nun endgültig die aufwendig entkoppelten Rack-Ebenen häuslicher Highender freischaufeln.“
„Adäquate Hörer und Zuspieler sowie eine pannenfreie Aufnahme vorausgesetzt, markiert der Phonitor x in der Summe seiner klanglichen Eigenschaften damit durchaus den Zenit des derzeit Machbaren in Sachen Kopfhörerklang diesseits der Mondpreisgrenze.“
Den vollständigen Testbericht findet ihr hier.