Vor nicht allzu langer Zeit hatten die HiFi-IFAs bereits unseren DA-Wandler & Vorverstärker
SPL Director Mk 2 im Test und waren restlos begeistert. Nun hat sich Falk Visarius den SPL Phonitor x mit optionalem D/A-Wandler-Modul DAC 768xs geschnappt und auf Herz und Nieren geprüft:
„Wer unseren Blog aufmerksam verfolgt, weiß wahrscheinlich, dass wir im Oktober 2019 bereits den Vorverstärker mit D/A-Wandler Director Mk 2 von SPL zum Test hatten. Er teilt mit dem Phonitor x die herrlich professionelle wie edle VU-Meter-Optik der Frontplatte und die schmale, kompakte Gehäusekonstruktion. Der Director Mk 2 hat an den Manger S1 Aktiv-Lautsprechern ein hervorragendes Bild abgegeben und die Lorbeeren eingeheimst, die uns zum Test des SPL Phonitor x bewogen haben.“
Zur Technik:
„Der Phonitor x ist mit der, von SPL entwickelten, 120 -Volt-Technik VOLTAiR ausgestattet. Die Audiosignale werden dabei mit +/-60 V-Gleichspannung verarbeitet, also der doppelten Betriebsspannung gegenüber den besten diskreten Operationsverstärkern und der vierfachen von IC-basierten Halbleiter-Operationsverstärkern. Die VOLTAiR Technik verbessert so den Dynamikumfang, den Rauschabstand und die Übersteuerungsfestigkeit.“
„Für den Phonitor x ist optional das im Testgerät verbaute D/A-Wandler-Modul DAC768xs mit AK4490 Wandlerchip von AKM erhältlich. Für einen Aufpreis von 400 Euro löst der Musikfreund damit die Eintrittskarte für digitale Signale via schaltbarem USB-, coaxialem und optischem Eingang. Der Wandler unterstützt PCM-Abtastraten bis 768kHz bei einer Wortbreite von 32 Bit und Direct Stream Digital bis DSD4 bzw. DSD256. Der DAC768xs löst den DAC192 ab und ist der kleinere Bruder vom DAC768. In Kombination mit den analogen Eingängen ist der Musikfreund somit für fast alle Eventualitäten gerüstet.“
„Mit der zuschaltbaren Phonitor Matrix berücksichtigt SPL einen wichtigen Effekt beim Kopfhörerbetrieb. Beim Hören mit Lautsprechern nehmen beide Ohren beide Kanäle wahr. Natürlich mit unterschiedlichen Laufzeiten und Intensitäten. Mit diesen Informationen setzt sich das Gehirn ein räumliches Bild des Klanggeschehens zusammen. Diesen Effekt gibt es beim Kopfhörer nicht, da die Kanäle prinzipbedingt eindeutig den Ohren zugeordnet sind.“
In der Praxis:
„Eins vorweg nach ein paar Stunden Hörzeit: Der SPL Phonitor x spielt auf hohem Niveau. Höher als ich es alltäglich gewohnt bin. Das heißt, alle vier Kopfhörer machen einen spürbaren Satz nach vorn, wenn ich sie an den SPL anstöpsel. Das Zauberwort heißt da wohl: Kontrolle. Dabei legt der Phonitor x die Kopfhörer nicht an die kurze Leine, sondern lässt ihnen ihren Lauf. Ohne Zweifel daran zu lassen, wer hier die Richtung vorgibt. Eine Eigenschaft, die mir bei dem Gerät viel Freude bereitet.“
„Wie schon beim Director Mk2 beobachtet, versteht es auch der Phonitor x, die am Eingang dargebotene, außergewöhnliche Klangqualität angemessen zu verarbeiten und an den Hörer weiter zu geben. Sei es über die analogen Ausgänge als Vorverstärker oder die Kopfhörer-Buchse. Klasse.
Der Kopfhörer baut einen schönen Raum um meinem Kopf auf. Satt erklingt der Bass, fein die gezupfte Gitarre.“
„Eine Stärke des Phonitor x ist es, dass er sich selbst nicht so wichtig nimmt. Die Musik steht unaufgeregt im Vordergrund. Eine Eigenschaft, die SPL wohl zu Eigen ist und auch schon beim Director Mk 2 angenehm zu beobachten war. Auch das D/A-Wandler-Modul zeigt diese Charakterzüge.“
„Der Charakter des SPL Phonitor x bleibt auch an den XLR-Ausgängen erhalten. Er ist ein Musikmacher, er schneidet nicht auf.“
Fazit:
„Der SPL Phonitor x mit DAC768xs ist … die ideale drei-in-eins Schaltzentrale für ein schlankes Anlagen-Konzept. Der vielseitige Musikhörer erhält einen erstklassigen Kopfhörer-Verstärker mit Anpassungsmöglichkeiten mittels Matrix-Schaltung, einen praktischen Vorverstärker mit Analogeingängen und ein D/A-Wandler-Modul. Das lässt kaum Wünsche offen. Der Phonitor x liefert dabei ein akkurates Signal, behält die Kontrolle im Klanggeschehen und holt so das Beste aus den Spielpartnern heraus.“
Den vollständigen Testbericht findet ihr online bei den HiFi-IFAs.