Fluxwithit ist eine Online-Plattform, die vom Musikproduzenten, Sounddesigner und Produktspezialisten Ken ‘Flux’ Pierce geleitet wird. Ken postet Tutorials und Übersichten zu verschiedenen Produkten und zeigt neue und alternative Wege auf, diese Produkte zu nutzen. In diesem Testbericht geht es um unseren Monitoring und Recording Controller SPL Marc One. Den kompletten Testbericht (in Englisch) findet ihr online bei fluxwithit.com – hier gibt es eine kurze deutsche Zusammenfassung.
„Ich neige dazu, viel mit Preset-Design und dem Testen von Geräten vor und nach der Veröffentlichung zu tun zu haben. Das bedeutet, dass ich oft versuche, den Klang für eine Vielzahl von Umgebungen und Anwendungsfällen zu bewerten. Oft muss ich kritisch gegenüber seltsamem, unerwartetem Verhalten von Audiogeräten sein. Das Abhören mit mehreren Monitoren und einer Vielzahl von Optionen kann für diese Aufgabe entscheidend sein. An dieser Stelle kommt der SPL Marc One ins Spiel. Die offensichtlichen Vorteile sind natürlich die Möglichkeit, einfach einen Schalter umzulegen und zwischen zwei Monitorsets hin und her zu schalten. Das hört sich trivial an, aber es steckt mehr dahinter als das.“
„Zunächst einmal gibt es zwei Sets von Monitoreingängen, einen mit einem Sub und einen ohne. Ich tendiere dazu, den Sub-Ausgang nicht zu benutzen, da der Sub meiner Monitore ein eingebautes Crossover hat, so dass der Stereoausgang durch den Sub führt. Zwischen dem A/B-Monitorschalter befindet sich die OFF-Position. Dies ist eine praktische und schnelle Stummschaltfunktion, um beide Monitore auszuschalten.“
„Der Lautstärkeregler ist ein großes Potentiometer mit analoger Steuerung. Das ist für mich wichtig. Es bedeutet, dass das Abhören bei geringer Lautstärke nicht die Audioqualität der Wiedergabe beeinträchtigt, wie es bei einigen digital gesteuerten Geräten der Fall sein kann. Es bedeutet auch, dass ich die Kontrolle über den Audiopegel immer direkt in der Hand habe und keine Störungen oder Hänger das Regeln beeinträchtigen.“
„Neben der Lautstärke befindet sich der Stereo-Regler. Damit kann man schnell zwischen Mono-, Stereo- und Flipped-Monitor-Konfigurationen umschalten…“
„Als nächstes gehe ich kurz auf die zwei kleinen LEDs ein, welche anzeigen ob die Wandler überlastet werden. Das sollte man nämlich nicht unterschätzen. Mir ist bewusst, wie moderne Wandler bei Überlastung klingen und wie sie den Sound damit verändern können.“
„Bevor ich fortfahre, möchte ich noch ein wenig über Wandler sprechen. Heutzutage ist die Wandlertechnik regelrecht aufgeblüht und es gibt einige fantastische Chips auf dem Markt. Der SPL Marc One macht sich das zunutze, indem er den AK4490-Wandlerchip für das USB-Audio verwendet, der Abtastfrequenzen bis zu 768kHz ermöglicht. Diese Zahlen sind wirklich beeindruckend und liefern einen Frequenzbereich von 10 Hz bis 200 kHz, einen Dynamikbereich von 121 dBu, ein Eigenrauschen von -99 dBu und eine Gesamtverzerrung von 0,002 %. Das sind Werte der absoluten Spitzenklasse.“
Phonitor Matrix:
„Was mir daran gefällt ist, dass es sich nicht wie ein Effekt anhört, der auf einen Mix geklatscht wurde. Beim Hören von mir bekanntem Material ließ es meine Kopfhörer einfach verschwinden und ich hatte das Gefühl, ein Paar Lautsprecher in der richtigen Hörposition vor mir zu haben.“
„Ich arbeite gerne im Stand-Alone-Betrieb mit meinem Computer und mein Audio-Interface dient oft als Patchbay, ohne dass ich eine DAW verwenden muss. Diese Vorgehensweise war mit dem Marc One ohne Weiteres möglich und das ist SEHR hilfreich. Es bedeutet im Wesentlichen, dass man die hochwertigste iOS-Audioausgabe hat, die es gibt … was kann man daran nicht mögen?“
Fazit:
„Insgesamt gefällt mir das Gerät richtig gut. So ziemlich alles am Marc One ist überdurchschnittlich hochwertig.“